What’s new with VMware – Project Monterey und VMware SASE
Update von der VMworld 2020
Dieser Beitrag ist Teil der Serie What’s new with VMware:
2. Beitrag der Serie What’s new with VMware – Bitfusion, Tanzu, vSphere, Horizon und Workstation
Webinar-Aufzeichnung Update von der VMworld 2019
Webinar-Aufzeichnung Update von der VMworld 2020
In diesem Blogbeitrag beschäftigen wir uns unter anderem mit den folgenden Themen:
- VMworld 2020 – Alles ist Anders
- Project Monterey
- VMware SASE
VMworld 2020 – Alles ist Anders
Das Motto der diesjährigen VMworld lautete „Possible Together“ und sie hat sich, wie so viele Dinge in diesem Jahr, ganz anders entwickelt, als zuvor geplant und erwartet.
Anders als in den vergangenen Jahren in Las Vegas und Barcelona fand die VMworld 2020 nun abseits von Glücksspiel und Tapas vollkommen digital und nur an einem Termin weltweit statt. Eine Teilnahme war entweder mit dem kostenfreien „General Pass“ möglich. Einem Ticket, dass die Teilnahme an insgesamt 7 live VMworld Kanälen, sowie über 500 on-Demand Video-Sitzungen, mit Inhalten von Business bis hin zu technischen Deep Dives und Hands-on Labs sowie VMware Sponsor und Demo Zone erlaubte. Oder aber mit dem „Premier Pass“, welcher für 299$ über die Möglichkeiten des „General Pass“ noch folgende Leistungen beinhaltete:
- Teilnahme an in der Teilnehmerzahl limitierten Sessions
- Teilnahme an Roundtable Sessions
- Sogenannte „Birds-of-a-Feather Sessions” – informelle Diskussionen mit VMware Engineers und Product Managers
- 1:1 Experten-Gespräche mit VMware Engineers
- 100$ Rabatt für die Registrierung bei der VMworld 2021
- 50% Rabatt auf VCP Zertifizierungen
Für diejenigen, die also aufgrund von Kosten oder Zeitmangel in der Vergangenheit nicht an der VMworld teilnehmen konnten, macht es also Sinn die Augen auf die kommende VMworld zu richten. Es gibt zwar noch keine Aussage in welcher Form sie stattfindet, aber möglicherweise bietet sich auch im Jahr 2021 erneut eine Möglichkeit das eine oder andere Thema Live und kostenfrei verfolgen zu können.
Ein Überblick über VMware Projekte und Produkte
Neben bekannten Namen wie VMware vSphere, Horizon, Tanzu und vielen anderen, erhielt man auch in diesem Jahr mal wieder ein paar neue klingende Namen von Projekten und Produkten, welche man vorher noch nie, oder wenn nur in anderer Form zuvor gehört hatte. Dabei waren zum Beispiel das Project Monterey, VMware SASE, VMware Bitfusion und viele mehr.
Auch wenn es mittlerweile schwer ist einen vollständigen Überblick über das Portfolio der Produkte von VMware zu behalten werde ich versuchen die einzelnen Themen kurz aufzugreifen und bestmöglich zusammen zu fassen.
Project Monterey
Während ich im vergangenen Jahr noch verwundert über die VMworld wanderte und von Gerüchten hörte, dass VMware nun auf ARM betrieben werden kann, kamen an vielen Orten Diskussionen über Sinn und Unsinn über die Unterstützung der ARM-Architektur auf. Sicher war nur, es existierten Screenshots auf einschlägigen Blogs, die den bekannten schwarz-gelben Startscreen (DCUI) von ESXi zeigten und auf ARM-Prozessoren anstatt der typischen x86-CPUs verwiesen.
Mit dem Project Monterey stellt VMware nun klar in welche Richtung sich vSphere entwickeln soll. Es geht um eine Technologievorschau. Es soll dabei um Offloading gehen. Also den Load von verschiedenen Systemen, etwa wie Netzwerkappliances vom eigentlichen Compute zu trennen und auf Komponenten wie Smart-NICs zu verschieben. Smart-NICs sind Netzwerkkarten, welche über ausreichende Kapazitäten (basierend auf ARM) verfügen um einen ESXi darauf betreiben und entsprechende Netzwerkappliances laufen lassen zu können.
Die Netzwerkappliances wären somit getrennt vom regulären Compute und würden somit Ressourcen schonen und hätten einen nähere Verbindung zur Netzwerkkarte, um Aufgaben näher an der Hardware erfüllen zu können.
Die Installation von ESXi auf den Smart-NICs soll dabei auch die zentrale Verwaltung vereinfachen, da es „nur“ weitere Hypervisor in der Infrastruktur sind. Diese können ganz im vCenter eingebunden und mit Lifecycle-Manager & Co gemanaged werden.
Project Monterey soll in Zukunft Teil der VMware Cloud Foundation werden und unter anderem eine Unterstützung für 5G sein. Derzeit gibt es Berichte darüber, dass mindestens Dell Technologies, HPE und Lenovo Systeme anbieten werden, welche Project Monterey unterstützen sollen.
VMware SASE
VMware Secure Access Service Edge (kurz: SASE) stellt laut VMware einen Cloud-Service vor, der eine Kombination von SD-WAN und Security darstellt. Nutzer sollen von überall mit jedem Device auf jeden Service und jede Cloud zugreifen können. Der eine oder andere erinnert sich sicherlich an folgende Spruch: „Any App. Any Cloud. Any Device.“ Damit soll das Problem gelöst werden, dass die Verbindung der Nutzer nicht mehr nur linear vom Arbeitsplatz im Unternehmen, zum Rechenzentrum geht. Der moderne digitale Arbeitsplatz soll überall stattfinden können, im Unternehmen, aber auch im Home-Office, in der Bahn, oder auch gerne wie in der einen oder anderen Hochglanzfolie namhafter Unternehmen am Strand. Sand in der Tastatur inklusive. Kurz – überall.
Ermöglicht wird das durch ein zentrales Management in Verbindung mit einem durchgängigen Zero Trust-Sicherheitskonzept. Die Verbindung wird etabliert über sogenannte Points of Presence (kurz: PoP), welche Nutzer und Service, bzw. Cloud (inklusive „on-Premise Cloud“) miteinder sollen.
Die Struktur soll dabei etwa wie folgt aussehen:
Dabei sind ein Secure Web Gateway und mit der NSX-Firewall eine stateful Layer-7-Firewall im Produkt enthalten. VMware möchte somit nicht nur die Verbindung schaffen und verwalten, sondern auch für ein mehr an Sicherheit sorgen.
Der Teil 2 mit den Projekten Bitfusion, Tanzu, vSphere, Horizon 8 folgt. Abonnieren Sie unseren Newsletter und bleiben Sie auf dem Laufenden.